Auf diesem Portal präsentieren Hersteller und Fachhändler Produkte und Serviceleistungen für den gewerblichen Bedarf . Impressum | Datenschutzerklärung

Espressomaschine für den Betrieb mit Gas

Mit Gas beheizte Espressomaschinen eignen sich für Aufstellorte, an denen kein ausreichender, oder gar kein Stromanschluss zur Verfügung steht.

Die elektrischen Boilerheizungen der mehrgruppigen Profi-Espressomaschinen haben einen sehr hohen Energiebedarf (Drehstromanschluss erforderlich). Leistungsfähige Heizungen sind unverzichtbar, um genügend heißes Wasser für den unterbrechungsfreien Betrieb bereitzustellen. Gasbetriebene Espressomaschinen erhitzen das Brühwasser mittels Gasheizungen. Diese Maschinen kommen daher – je nach Ausführung – ohne oder mit wenig elektrischer Energie aus.

Weitere Infos zu Espressomaschinen für den Betrieb mit Gas ...

 

Bitte wählen Sie einen Hersteller, um seine Fachhändler / Werksvertretungen anzuzeigen

 

Das könnte Sie auch interessieren

 

Handhebel-Espressomaschinen für Gasbetrieb

Eine Handhebelmaschine, oft kurz als Leva bezeichnet, kann völlig ohne Stromanschluss auskommen. Sie besitzt keine elektronische Steuerung und keine motorbetriebene Wasserpumpe. Auch die thermostatische Regelung arbeitet mechanisch. Der Wasserstand im Boiler muss über ein Schauglas kontrolliert und innerhalb eines definierten Bereichs gehalten werden. Normalerweise genügt der Wasserdruck aus dem Trinkwassernetz zur Boilerbefüllung. Bei zu geringem Wasserdruck (unter 2 bar) oder Tankbetrieb (drucklos) muss der Wasserdruck von einer zusätzlichen Pumpe aufgebaut werden. Auch ein Ausdehnungsgefäß für Trinkwasser (Membrantank) eignet sich zur Wasserversorgung.

Die Funktionsweise ist die der traditionsreichen italienischen Bar-Espressomaschine. Durch das Herunterdrücken eines Handhebels wird ein federbelasteter Kolben in seine Arbeitsstellung gebracht (gespannt). Der Brühvorgang beginnt, sobald der Hebel freigegeben wird. Die Federkraft wirkt dabei auf den Kolben, der das Brühwasser fördert. Während des Brühvorgangs bewegt sich der Handhebel wieder in seine Ruhestellung.

Wie bei den Maschinen mit elektrischer Pumpe wird auch hier mit einem Druck von ca. 9 bar extrahiert. Eine Handhebelmaschine produziert Espressi von hervorragender Qualität – vorausgesetzt, der Barista versteht sein Handwerk. Zudem sind diese Maschinen ein echter Hingucker, schon alleine weil die manuelle Zubereitungsart nicht gerade alltäglich ist.

Bei den uns bekannten Handhebelmaschinen ist die Gasheizung ein Zusatz zur standardmäßig eingebauten Elektroheizung. Diese Maschinen können also ohne großen Aufwand auch am Stromnetz betrieben werden.

Espressomaschinen für kombinierten Elektro- und Gasbetrieb

Espressomaschine mit Gasheizung
3-gruppige elektronisch gesteuerte Espressomaschine
für kombinierten Elektro- und Gasbetrieb [1]

Auch wer nicht über einen leistungsfähigen Stromanschluss verfügt, muss auf den Komfort einer elektronisch gesteuerten Espressomaschine nicht verzichten. Wie bei den Handhebelmaschinen wird auch bei diesen Maschinen das Brühwasser durch eine Gasheizung erhitzt. Elektronische Steuerung, Ventile und Pumpe kommen jedoch nicht ohne Stromversorgung aus. Allerdings sind die elektrischen Anschlusswerte sehr moderat, und liegen im Bereich von unter 500 W. Ein herkömmlicher Anschluss mit 230 V/16 A reicht zum Betrieb dieser Maschinen völlig aus, und es bleibt noch Leistung für weitere Verbraucher, wie Kaffeemühle, Kühlschrank, Beleuchtung etc. übrig.

Optisch unterscheiden sich elektrisch beheizte und gasbeheizte Ausführungen eines Modells nur minimal.

Eine unkomplizierte Alternative –
elektrisch beheizte Espressomaschinen mit reduzierter Heizleistung

An einer herkömmlichen mit 16 A abgesicherten 230 V-Steckdose können im Idealfall Verbraucher mit insgesamt maximal 3680 Watt Leistungsaufnahme auf Dauer betrieben werden. Das mag auf den ersten Blick für den Betrieb einer Espressomaschine gerade so genügen. In der Praxis muss sich die Espressomaschine die Leistung jedoch mit weiteren Verbrauchern teilen. Eine Mühle ist ohnehin unverzichtbar, und ohne Kühlschrank und Beleuchtung wird man nur selten auskommen. Und da kann es bereits knapp werden ...

Bei professionellen Espressomaschinen gelten ca. 1,5 kW Anschlusswert pro Brühgruppe als Minimum. Um genügend Leistungsreserve zu bieten, werden die Boilerheizungen mehrgruppiger Maschinen jedoch immer großzügig bis sehr großzügig dimensioniert.

Typische Anschlusswerte elektrisch beheizter Espressomaschinen:

Ein 230 V-Anschluss genügt also in der Praxis maximal zum Betrieb einer zweigruppigen Maschine mit reduzierter elektrischer Leistungsaufnahme. Diese Maschinen nutzen die im 230 V-Netz beziehbare Leistung zu etwa zwei Dritteln aus. Für den Anschluss weiterer Verbraucher stehen also nur noch maximal ca. 1 kW zur Verfügung. Dosiermühlen, die für eine Versorgung zweigruppiger Maschinen ausreichend sind, haben eine elektrische Leistungsaufnahme ab ca. 300 W aufwärts.

Wer bei elektrischen Anschlusswerten an die Grenze seines Stromanschlusses gehen muss, sollte auf jeden Fall einen Elektrofachbetrieb zu Rate ziehen.

Maschinen mit reduzierter Heizleistung haben entweder etwas längere Aufheizzeiten oder verfügen über kleinere Boiler. Wenn lediglich Espresso zubereitet wird, wirkt sich diese geringere Leistung praktisch nicht aus. Anders bei den zunehmend immer beliebter werdenden Heißmilchgetränken, wie Cappuccino, Latte macchiato, etc. Sollen diese Getränke in rascher Folge zubereitet werden, wird ordentlich Dampf benötigt, und das erfordert einen sehr leistungsfähigen Boiler. Hier muss man im Dauerbetrieb also gewisse Abstriche machen. Die Zubereitung eines Heißmilchgetränks benötigt – grob geschätzt – etwa dreimal so viel Energie, wie die Zubereitung eines Espresso.

Viele Hersteller produzieren diese Espressomaschinen auch in kompakter, d.h. etwas schmalerer Bauform. Dank der kleineren Boiler ist das möglich.

Wenn eine zweigruppige Maschine mit reduzierter Boilerleistung anschließbar ist, und den Bedarf decken kann, dürfte diese Lösung in den meisten Fällen die preiswertere und unkompliziertere Alternative gegenüber dem Gasbetrieb darstellen.

Elektrisch beheizte Espressomaschine auf Gasbetrieb umbauen

Wer bereits eine elektrisch beheizte Espressomaschine besitzt, kann diese von einem Fachbetrieb auf Gasheizung umrüsten lassen, sofern sich das Modell hierfür eignet. Der Umbau kann entweder mit einem vom Hersteller angebotenen Umbausatz oder mit einem universell einsetzbaren Gaskit aus dem Ersatzteilhandel erfolgen – immer vorausgesetzt, dass alles passt oder sich anpassen lässt.

Ob ein Umbau lohnt, muss im Einzelfall entschieden werden. Bei Maschinen, die es ab Werk auch mit optionaler Gasheizung gibt, ist der Umbau nicht sehr aufwändig. Bei anderen Maschinen ist es evtl. wirtschaftlicher, die vorhandene Maschinen zu veräußern, und den Erlös in die Anschaffung der neuen zu stecken.

WICHTIG: Bitte beachten Sie stets die länderspezifischen Vorschriften für die Ausführung, Abnahme und den Betrieb von Gasanlagen!

Hier finden Sie Kaffee für Espressomaschinen.

Hier finden Sie Wasserfilter für Kaffeemaschinen.

Diese Informationen ersetzen nicht die fachkundige Beratung, sondern dienen als erste Hinweise und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Trotz sorgfältiger Recherche kann eine Haftung für absolute Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.

Wir danken folgenden Unternehmen für die uns zur Verfügung gestellten Abbildungen:
[1] Wega
Barista Schulungen - Seminare
lujo CLEAN
Ständner Kassensysteme und Kaffeeautomaten 5